Besuch der Lurgrotte in Semriach

Am Freitag, den 18.10.2024, machten wir, die 3a Klasse, mit Frau Prof. Münnich und unserem Klassenvorstand Frau Prof. Theißl einen Ausflug zur größten Tropfsteinhöhle Österreichs: der Lurgrotte.

Wir trafen uns am Beginn der ersten Stunde in unserem Klassenzimmer. Dort gab es eine kurze Vorbereitung und eine Einteilung in Dreiergruppen. Anschließend fuhren wir mit der Linie 62 zum Hauptbahnhof und von dort weiter nach Semriach.

Nach einer kleinen Stärkung ging es auch schon los in die Lurgrotte. Da es in der Höhle nur knapp über 8°C hat, zogen wir alle unsere Jacken an und setzten unsere Stirnlampen auf, bevor unsere Wanderung startete. In der finsteren Höhle gab es einiges zu entdecken. Wir erfuhren, dass der Name “Lurgrotte” aus dem Dialekt kommt. Ursprünglich soll die einheimische Bevölkerung gesagt haben, dass “das Wasser dort in der Höhle verluren gonga ist”. Am 1. April 1894 betrat Max Brunello die Grotte und schaffte es als erster Mensch, einen Kilometer der Höhle zu erforschen.
Uns wurden viele beeindruckende Tropfsteine gezeigt, wie zum Beispiel der Bienenkorb, die Bärenhöhle, der Riese oder die Glocke. Wir lernten, dass es Tropfsteine gibt, die von oben nach unten wachsen, dass es solche gibt, die von unten nach oben wachsen und solche, die bereits zusammengewachsen sind. Grundsätzlich wachsen Tropfsteine sehr langsam, in der Lurgrotte wachsen die Tropfsteine ca. einen Zentimenter in 50 Jahren. Zwei Highlights der Tour waren die wunderschöne Licht- und Musikshow im großen Dom und “der Riese”. Hierbei handelt es sich um den weltweit größten freihängenden Tropfstein. “Der Riese” ist mindestens 1,5 Mio. Jahre alt, er ist 13 Meter hoch, er hat einen Umfang von 9 Metern und wiegt ca. 40 Tonnen. Abschließend durften wir noch Lehm für Zuhause mitnehmen. Auf unserem Rückweg aus der Höhle konnten wir wieder unzählige Fledermäuse beim Schlafen beobachten. Dabei erfuhren wir, dass es in der Tropfsteinhöhle 14 verschiedene Fledermausarten gibt, die die Wintermonate dort verbringen. Um 11:25 Uhr war die Führung vorbei und wir bedankten uns bei Andreas Schinnerl, der uns die Höhle gezeigt und uns verraten hatte, dass sie ihm auch gehört.

Unsere Rückreise begann wieder am Hauptplatz in Semriach und endete mit Verspätung im BG/BRG Carnerigasse. Dass wir in der Nähe von Graz so eine beeindruckende Tropfsteinhöhle haben, finden wir cool. Es war auch sehr spannend und wir würden diesen Ausflug gerne wiederholen.

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