Am Anfang dieses Schuljahres hätte ich einen Austauschschüler bekommen sollen, aber er entschied sich mit seinem besten Freund nach Frankreich zu gehen. Trotzdem durfte ich nach langem hin und her durch Zustimmung der Familie im Jänner 2024 nach Spanien fliegen. Die darauffolgenden zwei Monate verbrachte ich in Spanien in einer kleinen Stadt im Norden der Provinz Madrid namens Mazanares el Real. Die Ortschaft zählt fast 10.000 Einwohner und meine Gasteltern besitzen die bekannteste Bäckerei im ganzen Ort. In Manzanares befindet sich auch einer der berühmtesten Burgen Madrids.
In Colmenar Viejo besuchte ich gemeinsam mit meinem Gastbruder Raul Sanchez Herrero das Gymnasium IES Ángel Corella, welches sich etwas außerhalb des Ortes befand. Ich durfte Teil seiner Klasse werden und ich wurde sehr herzlich von den SchülerInnen als auch den LehrerInnen aufgenommen. Im Großen und Ganzen gab es eigentlich keine großen Unterschiede zu meinem Stundenplan in Österreich, doch die einzige Sache, die sehr kompliziert war, war das Aufsuchen der Toiletten während des Schultages. Man musste mit einem kleinen Kärtchen, welches man vom Lehrer bekommen hat, zum Sekretariat gehen und seinen Namen auf eine Liste schreiben, um dann die Schlüssel zu bekommen um das Klo aufzusperren und es dann zu nutzen. Vielleicht wäre es in Österreich keine so schlechte Idee, da es zu immer mehr Vorfällen von Vandalismus auf den Toiletten kommt. Der Unterricht endete meistens um 15:25 Uhr, außer freitags da endete sie um 14:15 Uhr.
Nachmittags hatte ich meistens noch genug Zeit, um das Fitnessstudio zu besuchen oder mit meinem Gastbruder in seinem Fußballteam zu trainieren. Die Wochenenden verbrachte ich oftmals damit, etwas mit meiner Gastfamilie oder mit Freunden in Manzanares zu unternehmen. Manchmal gab es spezielle Ereignisse, wie zum Beispiel eine Geburtstagsfeier oder Ausgehen mit Freunden, oder einmal ging ich zu Fasching mit Raul und seinen Freunden in Colmenar Viejo auf eine große Feier mit einem DJ auf einer riesigen Plaza, dies war wirklich eine andere Dimension. Ich darf mich glücklich schätzen in der Zeit meines Aufenthaltes nie krank gewesen zu sein, was dazu führte, dass ich nie etwas verpasst habe. Während meines Aufenthalts konnte ich außerdem als Halbspanier sowohl meine sprachlichen Kenntnisse als auch mein kulturelles Verständnis für die spanischen Kultur verbessern.
Alles in allem kann ich sagen, dass ich sehr glücklich bin diesen Austausch gemacht zu haben und ich würde es jedem empfehlen diese Erfahrung einmal in seinem Leben zu machen. Außerdem will ich ein großes Dankeschön an die Schule und an Erasmus+ aussprechen für ihre finanzielle und organisatorische Hilfe. Zum Schluss will ich sagen, vielen herzlichen Dank, dass ich diese unglaublichen Erfahrungen machen durfte und mich an diese Momente ein Leben lang erinnern darf, sie sind unbezahlbar.
Alexander Burgholzer, 7B
*Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.